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Wissenschaftsgeschichte

Besonders im 19. Jahrhundert wurden hier bahnbrechende Entdeckungen dokumentiert und wissenschaftliche Erkenntnisse errungen. Eine der großen Wegmarken in der Geologie des 19. Jahrhunderts war der Beweis der sogenannten Inlandeistheorie des schwedischen Geologen Otto Torell: Im Jahr 1875, also vor genau 150 Jahren, konnte er anhand der Kritzspuren und Gletschertöpfe, die man im Rüdersdorfer Kalkstein fand, die weitreichende Vergletscherung Mitteleuropas wissenschaftlich belegen. Doch es wurden zahlreiche weitere Technologien hier erfunden oder weiterentwickelt, was die Geologie als wissenschaftliche Disziplin entscheidend vorangebracht hat. So gilt Rüdersdorf Dank vieler Erstbeschreibungen bis heute weltweit als „locus typicus“.

Erfahren Sie mehr vor Ort – zum Beispiel bei einer Geo Führung und / oder historischen Führung oder in unseren Ausstellungen.

Weiterführende Literatur

Kaiser, Karlheinz, 1975: Die Inlandeis-Theorie, seit 100 Jahren fester Bestandteil der Deutschen Quartärforschung. In: E&G – Quaternary Science Journal, 26, 1, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-1573.

Köhler, Eva (1994): Rüdersdorf: Die Kalkhauptstadt am Rande Berlins. Berlin: Stapp Verlag.

750 Jahre Kalksteinbergbau in Rüdersdorf: Kalksteingewinnung und -Verarbeitung prägen eine Region. Darstellung der Bergbaugeschichte sowie deren Grundlagen, Verflechtungen und Auswirkungen am Standort Rüdersdorf (Geologie / Bergbau / Infrastruktur / Ortsentwicklung / Rohstoffnutzung / Bergbaufolgelandschaft). Herausgegeben von der Rüdersdorfer Zement GmbH, 2004.

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Gerne dürfen Sie sich bei Bedarf an

unseren Historiker wenden:

Dr. Thomas Schad

Tel. 0178 839 86 677

schad@museumspark.de

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