Von den Anfängen des Tagebaus zur Industriellen Revolution
Wussten Sie, dass viele bekannte Gebäude Brandenburgs und Berlins aus Rüdersdorfer Muschelkalk gebaut wurden? Darunter findet sich das Fundament des Brandenburger Tors ebenso wie die Treppenstufen des Schlossparks Sanssouci, die Staatsoper Unter den Linden oder das Olympiastadion in Berlin u.v.m. Seit dem 17. Jahrhundert wird das wertvolle Gestein in großem Stil zu Branntkalk weiter verarbeitet, wovon die historischen Öfen auf dem Gelände des Museumsparks zeugen, darunter die Kammeröfen aus dem Jahr 1666. Die pittoresken Rumfordöfen (oder Rüdersdorfer Öfen) am Eingang des Parks stammen von Anfang des 19. Jahrhunderts (ab 1807), die mit der fortschreitenden Industrialisierung ab 1871 von der einzigartigen Schachtofenbatterie abgelöst wurden. Wer die Schachtofenbatterie betritt, wird sofort nachvollziehen können, warum das Gebäude auch als „Kathedrale des Kalks“ bezeichnet wird!
Erfahren Sie mehr vor Ort – zum Beispiel bei einer historischen Führung oder in unseren Ausstellungen.
Weiterführende Literatur
Köhler, Eva (1994): Rüdersdorf: Die Kalkhauptstadt am Rande Berlins. Berlin: Stapp Verlag.
750 Jahre Kalksteinbergbau in Rüdersdorf: Kalksteingewinnung und -Verarbeitung prägen eine Region. Darstellung der Bergbaugeschichte sowie deren Grundlagen, Verflechtungen und Auswirkungen am Standort Rüdersdorf (Geologie / Bergbau / Infrastruktur / Ortsentwicklung / Rohstoffnutzung / Bergbaufolgelandschaft). Herausgegeben von der Rüdersdorfer Zement GmbH, 2004.
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Dr. Thomas Schad
Tel. 0178 839 86 677