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Zeitreise Zement

Zement ist ein Grundstoff unserer modernen Zivilisation: Er ist das nach Wasser meistverbrauchte Material – und der meistverwendete Werkstoff der Welt. Entdecken Sie in unserer Ausstellung Zeitreise Zement, was das graue Pulver so begehrt macht. Erfahren Sie, warum Rüdersdorfer Muschelkalk so zentral für den Zement ist, welche anderen Zutaten benötigt werden, wie lange die Rüdersdorfer Kalkvorräte noch reichen und wie verschieden die Zementsorten sind, die hier seit dem 19. Jahrhundert produziert werden.

Zement ist ein hydraulisches Bindemittel: Mischt man ihn mit Wasser, gehen die Bestandteile des Zements mit dem Wasser eine feste Bindung ein und härten zu sogenanntem Zementstein aus. Das funktioniert sowohl an der Luft als auch unter Wasser. Anders als etwa Kunststoffe oder Holz zählt Zement zu den an organischen Baustoffen. Einer der wichtigsten Rohstoffe für die Zementproduktion ist Kalkstein. Der im Rüdersdorfer Tagebau gewonnene Kalkstein wird größtenteils im Zementwerk Rüdersdorf (CEMEX) verarbeitet.

Übrigens: Die Bezeichnung Zement hat eine jahrtausendealte Geschichte. Die römischen Baumeister kannten spätestens seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. Opus caementitium. Dieser „römische“ Beton war ein betonähnlicher Baustoff, bei dem (wie beim heutigen Zement) gebrannter Kalk als Bindemittel diente.

Zement dient unter anderem als Bindemittel für alle Arten von Beton. Beton wird hergestellt, indem Zement mit Wasser und mineralischen Rohstoffen (Kies, Sand, Splitt) gemischt wird. Das Zement-Wasser-Gemisch härtet aus und hält die mineralischen Rohstoffe zusammen. Das Ergebnis ist ein dauerhaft fester „künstlicher Stein“. Aus Beton entstehen sichere und langlebige Wohnhäuser und Gewerbe bauten, Schulen und Krankenhäuser, Trinkwasser- und Energie-Infrastruktur, Straßen- und Eisenbahnnetze, sowie Brücken, Dämme und Tunnel. Beton ist die Grundlage des heutigen Bauens.

Erfahren Sie mehr zu Geschichte, Gegenwart und Zukunftsplänen rund um Zement in unserer Ausstellung.

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