Geologie
In den Eiszeiten reichte der Eispanzer bis in die Gegend von Rüdersdorf. Ganz Brandenburg brachten die Gletscher der Eiszeiten mächtige Lehm- und Sandschichten, die verantwortlich sind für den sprichwörtlichen märkischen Sand. Die Sande nehmen eine so enorme Mächtigkeit ein (bis über 1.000 Meter), dass an ein Vordringen zu den tieferen Gesteinsschichten nicht zu denken ist. Nur bei Rüdersdorf treten die darunter liegenden Kalksteinschichten der Trias an die Erdoberfläche, die auf Muscheln und andere Schalentiere eines flachen Urzeitmeers zurückgehen. Sogar frühe Vertreter der Dinosaurier (z.B. Nothosaurus) wurden hier im Kalkstein entdeckt. Muschelfossilien finden sich hier bis heute und sind bei den Geo-Touren keine Seltenheit!
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Dr. Thomas Schad
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Weiterführende Literatur
Köhler, Eva (1994): Rüdersdorf: Die Kalkhauptstadt am Rande Berlins. Berlin: Stapp Verlag.
750 Jahre Kalksteinbergbau in Rüdersdorf: Kalksteingewinnung und -Verarbeitung prägen eine Region. Darstellung der Bergbaugeschichte sowie deren Grundlagen, Verflechtungen und Auswirkungen am Standort Rüdersdorf (Geologie / Bergbau / Infrastruktur / Ortsentwicklung / Rohstoffnutzung / Bergbaufolgelandschaft). Herausgegeben von der Rüdersdorfer Zement GmbH, 2004.